HARRY POTTER UND DIE KAMMER DES SCHRECKENS

Harry Potter and the Chamber of Secrets

USA 2002 - 161 Minuten - Budget $120.000.000

Regie: Chris Columbus

Drehbuch: Steve Kloves nach dem Roman von J.K. Rowling

Mit Daniel Radcliffe (Harry Potter), Rupert Grint (Ron Weasley), Emma Watson (Hermione Granger), Kenneth Branagh (Gilderoy Lockhart), John Cleese (Nearly Headless Nick), Robbie Coltrane (Hagrid), Warwick Davis (Professor Flitwick), Richard Griffiths (Uncle Vernon Dursley), Richard Harris (Albus Dumbledore), Jason Isaacs (Lucius Malfoy), Alan Rickman (Professor Snape), Fiona Shaw (Aunt Petunia Dursley), Maggie Smith (Professor McGonagall), Julie Walters (Mrs. Weasley), Shirley Henderson (Moaning Myrtle), Julian Glover (Aragog), Miriam Margolyes (Professor Sprout), Mark Williams (Mr. Weasley), Toby Jones (Dobby), Bonnie Wright (Ginny Weasley), Tom Felton (Draco Malfoy), David Bradley (Argus Filch), Gemma Jones (Madam Pomfrey), Christian Coulson (Tom Riddle)

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USA

Das Sequel legte mit $88.357.488 das drittbeste Startwochenende aller Zeiten hin (nur 2 % unter dem ersten Teil) und hatte mit $106,1 Mio. die achtbeste Startwoche aller Zeiten, gefolgt von dem achtbesten zweiten Wochenende und dem viertbesten dritten Wochenende aller Zeiten. Der Start in 3.682 Kinos mit 8.515 Kopien ist der breiteste Start aller Zeiten. Nach sechs Tagen fiel die $100 Mio., nach 17 Tagen die $200 Mio.-Marke.

DEUTSCHLAND

Das Sequel lag in der Startwoche nur 2 % unter dem ersten Film und konnte somit den zweitbesten Start aller Zeiten hinlegen. Genau wie der Vorgänger, wurde in Rekordzeit (6 Tage) die 3 Mio.-Besucher-Hürde genommen. 1.249 Kopien stellen ebenfalls einen neuen Rekord auf. Am zweiten Wochenende wurde das drittbeste zweite Wochenende aller Zeiten festgestellt. Am 52. Tag wurde die dritte Goldene Leinwand für 9 Mio. Besucher fällig.

Diesmal hat es Harry Potter geschafft, mich zu verzaubern. Chris Columbus ist ein Sequel gelungen, das in jedem Bereich besser gelungen ist als der Vorgänger: Mehr Spannung, mehr Spaß, mehr Detailfreude, bessere Bildgestaltung, bessere Spezialeffekte, junge Darsteller, die in ihre Rollen hineingewachsen sind, alte Profidarsteller, bei denen jede noch so kleine Bewegung zählt, ein hervorragend aufgelegter Kenneth Branagh und trotz neun Minuten mehr Laufzeit kaum noch Längen.

Ein Fantasyfilm, der diesmal auch Erwachsene (wie mich) und Nicht-Harry-Potter-Leser (wie mich) anspricht.

Und für alle, die mal wieder den Kinosaal zu früh verlassen: Schämt euch, nach dem Abspann kommt noch ein netter Schlussgag.

Eine Romanverfilmung ist selten besser als ihre literarische Vorlage, was im Falle von Harry Potter II. ein Glück ist, denn der zweite Band ist wesentlich besser als sein Vorgänger. So nimmt es nicht wunder, dass der zweite Film über den kleinen Magier mit der Narbe mehr Spannung, Witz und Einfallsreichtum zu bieten hat. Die Figuren sind nun bekannt, langwierige Expositionen und Erklärungen entfallen.

Außerdem scheint es, als hätten die Macher aus den Schwächen des ersten Teils gelernt und alles verbessert: Es gibt mehr Details, einen größeren Bildreichtum, bessere Spezialeffekte und eine elegantere Kamera; sogar John Williams hat diesmal seine nervigen Chöre zu Hause gelassen ...

Es scheint, als hätten alle Beteiligten einen Heidenspaß gehabt - allen voran ein umwerfender Kenneth Branagh, und schon jetzt ist klar, welch schmerzliche Lücke durch den Tod von Richard Harris entstanden ist.

Harry Potter II. bietet alles, was ein guter Abenteuerfilm braucht und ist in einem viel stärkerem Maße das, was im ersten Teil ein wenig zu kurz kam: pure Magie. Der einzige Schwachpunkt ist das sklavische Festhalten an der Vorlage. Hier wird zuviel gewollt, was dazu führt, dass der Film im Mittelteil seine Zuschauer - vor allem die jüngeren - überfordert.