Last Update: 31.01.14

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OSCAR-SPEZIAL

 

OSCAR-NOMINIERUNGEN 2003

 

Die Überraschungen:

Selten gab es so viele Überraschungen wie in diesem Jahr. Eigentlich sah alles nach einem Duell Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs gegen Unterwegs nach Cold Mountain aus. Während der König auch die meisten Nominierungen (11) erhielt, gab es für Mountain, der nicht einmal als Bester Film nominiert wurde, nur sieben. Völlig unverhofft kommt auch das extrem starke Abschneiden von Master and Commander - Bis ans Ende der Welt sowie Seabiscuit. Im Rahmen der Erwartungen schnitten Lost in Translation, House of Sand and Fog und In America ab, während City of God mit vier hochwertigen Nominierungen überraschte. Kill Bill - Vol. 1, dem man zumindest "technische" Nominierungen zugetraut hatte, ging völlig leer aus.

 

Trivia:

Dieses Jahr gibt es gleich drei Triple-Nominees:

Peter Jackson (Film, Regie, Drehbuch)

Fran Walsh (Film, Drehbuch, Song)

Sofia Coppola (Film, Regie, Drehbuch)

Nach Carmine und Francis ist Sofia die dritte Generation Coppola mit Oscar-Chancen.

 

Bester Film:

Mit Die Rückkehr des Königs, Master and Commander und Seabiscuit sind gleich drei Filme für den Hauptpreis nominiert, die keinerlei Schauspiel-Nominierungen einheimsen konnten. Dank der dritten Nominierung in Folge für Der Herr der Ringe ist die Tolkien-Saga die zweite Trilogie neben Der Pate, deren drei Filme Nominierungen als Bester Film bekamen.

Beste Regie:

Hier kommt es zum Zweikampf zwischen Peter Jackson, der nun insgesamt achtmal (erfolglos) für den Oscar nominiert wurde, und Sofia Coppola mit Advantage Jackson, da Coppola wohl mit dem Drehbuch-Oscar abgespeist wird. Überraschend aber gerecht ist die Nennung von Fernando Meirelles für City of God.

Bester Hauptdarsteller:

Nachdem Bill Murray nie seine Rushmore-Nominierung erhielt (der Schauspieler ist in Kollegenkreisen nicht sehr beliebt, da er als sehr schwierig gilt und kein Partylöwe ist), war es bis zum Schluss spannend, ob es für eine Nominierung langen würde. Nach seinem Golden Globe-Gewinn ist er der Favorit, obgleich der zum vierten Mal nominierte Sean Penn eine sehr starke Konkurrenz darstellt. Die Akademie-Mitglieder nominieren äußerst selten komödiantische Rollen, deswegen ist die Nennung von Johnny Depp...

Beste Hauptdarstellerin:

... und Diane Keaton eine angenehme Überraschung. Gott sei Dank wurden die beiden besten Leistungen von Charlize Theron und Naomi Watts mit einer Nominierung gewürdigt. Golden Globe-Gewinnerin Theron ist ohne Zweifel der Favorit in dieser Kategorie. Keisha Castle-Hughes ist mit dreizehn Jahren die jüngste Oscar-nominierte Person in diesem Jahr.

Bester Nebendarsteller:

Nachdem Benicio Del Toro schon einen Oscar zuhause stehen hat, ist Tim Robbins der Favorit.

Beste Nebendarstellerin:

Als Trostpreis für Unterwegs nach Cold Mountain und als Trost für die Tatsache, dass sie die beiden letzten Jahre leer ausgegangen ist, könnte Renée Zellweger diese Statue entgegen nehmen.

Bestes Drehbuch:

Sechs alte Hasen stehen hier vier Novizen gegenüber. Bei den Adaptionen hat Der Herr der Ringe durchaus Chancen, da Brian Helgeland schon einen Oscar erhielt. Bei den Originalen ist Sofia Coppola der Favorit.

Beste Kamera:

Ein weit offenes Feld, jeder könnte gewinnen. Neben Tonschnitt die einzige "technische" Kategorie, in der Die Rückkehr des Königs keine Nominierung erhielt.

Bester Schnitt:

Dreikampf zwischen König, God und Mountain.

Beste Musik:

Howard Shore ist in beiden Kategorien wohl der Favorit.

"Technische" Kategorien:

Der Herr der Ringe ist wohl Favorit in allen "technischen" Bereichen.

 

Die Studios:

Im Gegensatz zum Vorjahr, als Miramax 40 Oscar-Chancen hatte, dominiert diesmal kein Studio die Nominierungen. Zum ersten Mal seit zwölf Jahren hat Miramax keinen direkten Best Picture Nominee, ist aber eines der drei Studios, die Master and Commander finanziert haben.

Unter den deutschen Verleihern kann sich Constantin Film freuen, die mit Lost in Translation, 21 Gramm und City of God zehn hochwertige Nominierungen erhielt.

 

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