TOP 20 USA

Wochenende 40 vom 3. bis 5. Oktober 2003

(Die endgültigen Box Office Ergebnisse)

Die Neustarts

Diese Woche starteten nur zwei Filme im Massenstart, die insgesamt 5.690 Kinos belegen.

Die größere Starpower hatte auf jeden Fall der Denzel Washington-Film Out of Time, dessen letzten drei Filme (mit Ausnahme seiner Nebenrolle in seinem Regiedebüt Antwone Fisher) John Q, Training Day und Gegen jede Regel allesamt über der $20 Mio.-Marke eröffneten ($20,3 Mio., $22,6 Mio., $20,1 Mio.). Deswegen war MGM bereit, dem zweifachen Oscar-Preisträger seine erste $20 Mio.-Gage zu zahlen. Seltsamerweise verpflichtete das Studio Regisseur Carl Franklin, der Denzels 1995er Flop Teufel in Blau inszenierte. Auch wenn MGM viel Geld in die Werbung steckt, der Trailer wirkt total 08/15 und das Filmplakat ist eine Videocover-Scheußlichkeit. Aus diesem Grunde gab es diesmal ein Wochenende unter der $20 Mio.-Marke. Dennoch ist das Startergebnis von $16,2 Mio. (der neuntbeste Oktober-Start aller Zeiten) am oberen Ende der Erwartungen - ein weiterer Beweis für Denzels Starpower. Da der Film besser sein soll, als seine Kampagne, könnte immer noch eine mittlere Laufzeit herausspringen.

Jack Black (Schwer verliebt) erfreut sich steigender Beliebtheit und könnte nun seinen endgültigen Durchbruch schaffen. Der für Richard Linklater (Before Sunrise) völlig untypische Film School of Rock wurde von Paramount viel gesneakt und hat dementsprechend guten Buzz. Zudem verzeichnet die Komödie sehr gute Kritiken und wird schon lange als Überraschungshit der Herbst-Saison gehandelt. Das Studio bewarb nicht nur die Jugend und junge Erwachsene, es hoffte auch auf das Familienpublikum. Paramount hat wohl anscheinend alles richtig gemacht, denn der $19,6 Mio.-Start ist der fünftbeste Oktober-Start aller Zeiten), dank guter Mundpropaganda ist eine längere Laufzeit zu erwarten.

Die Zweitwöchler

Nach dem doch eher enttäuschenden Start von Welcome to the Jungle (in den USA: The Rundown), ging es für die Actionkomödie mit The Rock, Seann William Scott und Christopher Walken um 48 % runter.

Der sehr stark gestartete Unter der Sonne der Toskana legte 471 Kopien zu (+38 %), dennoch ging es für den ersten Film von Diane Lane nach ihrer Oscar-Nominierung für Untreu am zweiten Wochenende um 21 % runter. Hinter vorgehaltener Hand hofften die Disney Studios, dass der Film insgesamt $100 Mio. einspielt, dies scheint jetzt nicht mehr möglich.

Danny De Vitos Duplex mit Drew Barrymore und Ben Stiller brach um 52 % ein.

Der Rest der Top Ten

wird angeführt von New Lines Secondhand Lions (-37 %) mit Michael Caine, Robert Duvall und Haley Joel Osment, gefolgt von dem Vampir/Werwolf-Film Underworld (-46 %) mit Kate Beckinsale.

Sofia Coppolas Lost in Translation expandierte weiter. Der Bill Murray-Film addierte 376 Kinos (+77 %) und legte am vierten Wochenende um 13 % zu.

The Fighting Temptations (-47 %) mit Cuba Gooding Jr. und Beyonce, Robert Rodriguez' Irgendwann in Mexico (-48 %) mit Antonio Banderas, Salma Hayek und Johnny Depp sowie Cold Creek Manor (-43 %) mit Dennis Quaid und Sharon Stone schließen die Top Ten ab.

Die Top Ten verlassen mussten Ridley Scotts Tricks (-48 %) mit Nicolas Cage und Duplex.

Nächste Woche startet Miramax den neuen Quentin Tarantino-Film Kill Bill Vol. 1 mit Uma Thurman in etwa 3.200 Kinos. Der neueste Streich der Coen Brüder, Ein (un)möglicher Härtefall mit George Clooney und Catherine Zeta-Jones, eröffnet in ca. 2.700 Theatern. MGMs Familienfilm Good Boy! feiert in etwa 2.500 Kinos Premiere, während Artisans Horrorfilm House of the Dead auf ca. 1.500 Leinwänden startet.

DIE PROGNOSE GIBT ES WIE IMMER AM FREITAG NACHMITTAG.