Last Update: 31.01.14

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OSCAR-SPEZIAL

 

OSCAR-NOMINIERUNGEN 2004

 

Die Überraschungen:

Wie jedes Jahr gibt es ein paar Überraschungen, allerdings nicht ganz so viele wie im Vorjahr. Die größte Überraschung ist wohl, dass Paul Giamatti nicht als bester Hauptdarsteller für Sideways nominiert wurde, überhaupt wurde die Komödie lediglich in fünf Kategorien nominiert (gegenüber 7 Nennungen bei den Golden Globes). Ebenfalls unerwartet ist das starke Abschneiden von Ray mit Nominierungen als Bester Film und für die beste Regie. Auch Mike Leigh kann sich über drei hochwertige Nominierungen für Vera Drake freuen, darunter zwei für seine Regie und sein Drehbuch.

 

Trivia:

- Dieses Jahr gibt es einen Quadruple-Nominee: Randy Thom wurde in den Tonkategorien gleich viermal nominiert.

- Jamie Foxx wurde als bester Haupt- und Nebendarsteller nominiert.

- Da neben Foxx auch Don Cheadle, Morgan Freeman und Sophie Okonedo für einen Oscar nominiert sind, gingen gleich 25 % der Schauspiel-Nominierungen an afroamerikanische Schauspieler.

- Kevin O'Connell (Ton) erhielt seine 17. Nominierung, sechzehn Mal ist er bislang leer ausgegangen.

- Komponist und fünffacher Oscar-Gewinner John Williams erhielt die 43. Nominierung seiner langen Karriere.

- Die fünf besten Filme spielten bislang nur $204 Mio. ein, es ist durchaus möglich, dass am Ende das niedrigste Box Office seit 1998 ($441 Mio.) oder 1996 ($306 Mio.) erreicht wird (s.a. Oscars & Geld)

- Mit Der Untergang (bester fremdsprachiger Film) und Die Geschichte vom weinenden Kamel (bester Dokumentarfilm) wurden gleich zwei deutsche Filme nominiert.

 

Bester Film:

Wenn Träume fliegen lernen ist der einzige Film, dessen Regisseur nicht nominiert wurde. Seit 1982 hat mit zwei Ausnahmen immer der Film mit den meisten Nominierungen auch den Oscar als Bester Film des Jahres bekommen, dies macht Aviator zum Favoriten. Drei der nominierten Filme sind Biographien.

Beste Regie:

Hier kommt es zum Zweikampf zwischen den Altmeistern Clint Eastwood und Martin Scorsese. Da Eastwood schon zwei Oscars zu Hause stehen hat, könnte Scorsese, der bislang sechsmal leer ausgegangen ist, der Gewinner sein.

Bester Hauptdarsteller:

Und noch einmal Clint Eastwood, der seine zweite Schauspiel-Nominierung erhielt, genauso wie Johnny Depp (im zweiten Jahr in Folge). Hier ist eigentlich Jamie Foxx der Favorit, aber Don Cheadle und Leonardo DiCaprio sind nicht ohne Chancen, zumal Foxx auch mit einem Nebenrollen-Oscar abgespeist werden könnte.

Beste Hauptdarstellerin:

Ein völlig offenes Rennen, auch wenn Imelda Staunton im Vorfeld die meisten Preise abräumte. Hilary Swank und Annette Bening traten schon 1999 gegeneinander an, die jüngere gewann. Kate Winslet hat den Vorteil, dass sie bislang dreimal leer ausgegangen ist.

Bester Nebendarsteller:

Eigentlich ist Morgan Freeman schon längst überfällig, aber deswegen noch lange nicht der Favorit - seufz...

Beste Nebendarstellerin:

Und noch ein völlig offenes Rennen.

Bestes Drehbuch:

Sieben der vierzehn nominierten Autoren waren schon einmal nominiert. Bestes adaptiertes Drehbuch könnte Sideways werden, da dies wohl der Trostpreis sein wird (bei insgesamt fünf Nominierungen sehe ich kaum noch Chancen auf den Hauptpreis). In der Original-Kategorie könnte Charlie Kaufman mehr für sein Gesamtwerk als für Vergiss mein nicht! ausgezeichnet werden.

"Technische" Kategorien:

Letztes Jahr war einfacher, da war Die Rückkehr des Königs immer Favorit. Dieses Jahr wird's spannender...

 

Die Studios:

Nach einem Jahr Pause dominiert Miramax mal wieder mit 20 Oscar-Chancen, gefolgt von Warner Bros. mit 16 (30 wenn man die Koproduktion Aviator und WBI mitrechnet).

Bei den deutschen Verleihern kann sich Buena Vista über 23 Nominierungen freuen, gefolgt von UIP (15), Constantin (11) und Warner Bros. (10 - 17 falls Million Dollar Baby auch in Deutschland von WB vertrieben wird).

 

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