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Update: 23.07.11

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Die fünfte Ausgabe der Starpower Charts (The Big One 1990-2004) liegt vor. Stichtag für alle Box Office-Ergebnisse und Besucherzahlen war der 13. März 2005 für alle Filme, die bis zum 31.12.2004 gestartet wurden. *Es wurden 66 Schauspieler und 34 Schauspielerinnen berücksichtigt.

 

 

 

A

Die Schauspieler/innen* mit den höchsten Einspielergebnissen in den USA von 1990-2004
Rang Box Office Star
1 2.540,4 Mio. Samuel L. Jackson
2 2.147,1 Mio. Tom Hanks
3 1.967,9 Mio. Julia Roberts
4 1.726,5 Mio. Bruce Willis
5 1.618,9 Mio. Tom Cruise
6 1.553,8 Mio. Robert De Niro
7 1.552,2 Mio. Mel Gibson
8 1.544,3 Mio. Jim Carrey
9 1.472,2 Mio. Orlando Bloom
10 1.464,3 Mio. Elijah Wood

B

Die Schauspieler/innen* mit den höchsten Einspielergebnissen pro Film in den USA von 1990-2004
Rang Besucher Star
1 294,4 Mio. Orlando Bloom
2 130,9 Mio. Barbra Streisand
3 126,3 Mio. Tom Hanks
4 122,0 Mio. Will Smith
5 116,9 Mio. Franka Potente
6 116,3 Mio. Tobey Maguire
7 115,6 Mio. Tom Cruise
8 112,3 Mio. Keira Knightley
9 106,1 Mio. Hugh Jackman
10 103,0 Mio. Jim Carrey

C

Die Schauspieler/innen* mit den meisten Filmen in der Wertung 1990-2004
USA D
36 Samuel L. Jackson 28 Bruce Willis
33 Robert De Niro 26 Robert De Niro
28 Bruce Willis 25 Samuel L. Jackson
25 Denzel Washington 24 Julia Roberts
24 Julia Roberts 24 Anthony Hopkins
24 Julianne Moore 22 Julianne Moore
23 Nicolas Cage 21 Keanu Reeves
22 Keanu Reeves 21 Nicolas Cage
22 Anthony Hopkins 20 Johnny Depp
22 Wesley Snipes 19 Denzel Washington

D

Die deutschen Schauspieler/innen* mit den meisten Besuchern in Deutschland von 1990-2004
Rang Besucher Star
1 28,0 Mio. Til Schweiger
2 20,7 Mio. Katja Riemann
3 12,3 Mio. Moritz Bleibtreu
4 10,8 Mio. Franka Potente

E

Die Schauspieler/innen* mit den meisten Punkten (USA) von 1990-2004
Rang Punkte Star
1 633 Julia Roberts
2 613 Tom Hanks
3 546 Jim Carrey
4 542 Samuel L. Jackson
5 521 Tom Cruise
6 505 Mel Gibson
7 456 Bruce Willis
8 451 Robin Williams
9 426 Arnold Schwarzenegger
10 377 Will Smith

F

Punkteschlüssel
Rang Punkte

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

31

32

33

34

35

36

37

38

39

40

41

42

43

44

45

46

47

48

49

50

50+15

49+12

48+10

47+8

46+7

45+5

44+5

43+5

42+5

41+5

40

39

38

37

36

35

34

33

32

31

30

29

28

27

26

25

24

23

22

21

20

19

18

17

16

15

14

13

12

11

10

9

8

7

6

5

4

3

2

1

 

STARPOWER-CHARTS

ANALYSE

SCHAUSPIELER/INNEN

 

Wie erfolgreich sind denn die Schauspieler wirklich? Natürlich könnte man einfach die US-Box Office-Ergebnisse oder die deutschen Besucherzahlen zusammenzählen und schon hätte man eine einfache Erfolgsliste, die in den oberen Rängen so aussehen würde (USA: Tabelle A in der linken Spalte):

 

Die Schauspieler/innen* mit den meisten Besuchern in Deutschland von 1990-2004
Rang Besucher Star
1 55,0 Mio. Julia Roberts
2 43,4 Mio. Orlando Bloom
3 42,6 Mio. Samuel L. Jackson
4 41,2 Mio. Tom Hanks
5 39,1 Mio. Elijah Wood
6 38,3 Mio. Bruce Willis
7 36,5 Mio. Will Smith
8 32,8 Mio. Brad Pitt
9 31,4 Mio. Richard Gere
10 30,3 Mio. Kevin Costner

 

So eine Rangliste ist zwar effektiv und einfach, in meinen Augen aber nicht ganz gerecht. Denn sie sagt immer noch nicht alles über die Zugkraft eines Stars aus. Ein Beispiel: Orlando Bloom und Samuel L. Jackson hatten beide in etwa 43 Mio. Besucher in Deutschland. Sam benötigte dazu aber 25 Filme, Orlando nur 5!

 

Mit anderen Worten: Wir brauchen für die Ermittlung der Starpower auch einen Wert für den Durchschnittserfolg pro Film. Da sähe die Reihenfolge in Deutschland schon anders aus (USA: Tabelle B in der linken Spalte):

 

Die Schauspieler/innen* mit den meisten Besuchern pro Film in Deutschland von 1990-2004
Rang Besucher Star
1 8,67 Mio. Orlando Bloom
2 3,32 Mio. Will Smith
3 3,29 Mio. Leonardo DiCaprio
4 2,79 Mio. Elijah Wood
5 2,41 Mio. Seann William Scott
6 2,29 Mio. Julia Roberts
7 2,29 Mio. Tom Hanks
8 2,16 Mio. Chris Tucker
9 2,15 Mio. Til Schweiger
10 2,06 Mio. Keira Knightley

 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch kurz darauf hinweisen, welche Filme der Schauspieler/innen nicht in die Wertung kommen: Auftritte in Dokumentarfilmen, Stimmen in Animationsfilmen, Kurzfilme, Kleinstrollen und Cameos.

 

Und schon gibt es auch wieder Ausnahmen: So habe ich z.B. Tom Hanks' Rolle(n) in Der Polarexpress mit in die Wertung genommen, da er diese Rolle(n) gespielt, während er bei den Toy Story-Filmen lediglich gesprochen hat.

 

Und auch Cameos sind nicht immer Cameos, denn manche Gastauftritte oder kleine Nebenrollen werden prominent beworben, z. B. auf dem Filmplakat oder im Trailer. So fällt Samuel L. Jacksons Gastauftritt in Kill Bill Vol. 2 unter die Cameo-Klausel, seine kleinen Rollen in den Star Wars-Prequels nicht.

 

Desweiteren müssen die Filme in den USA in mindestens 200, in Deutschland in mindestens 50 Kinos, also landesweit, zu sehen gewesen sein (Starpower kann man nur messen und vergleichen, wenn gleiche Chancen für alle gelten - deswegen wäre es unfair, wenn Alibi-Kinostarts für den Videomarkt berücksichtigt werden würden). Außerdem wird auf diese Weise sichergestellt, dass Stars, die in obskuren Independentproduktionen auftreten, nicht dafür "bestraft" werden.

 

Wenn man diese Kriterien berücksichtigt, dann ist Samuel L. Jackson mit 36 Filmen in den USA der Schauspieler mit den meisten gewerteten Filmen, während in Deutschland Bruce Willis mit 28 führt (Tabelle C in der linken Spalte).

 



 

Dem geübten Betrachter wird sicherlich auch aufgefallen sein, dass einige wichtige Schauspieler fehlen. Die diesjährige Starpower-Rangliste umfasst aber immerhin einhundert Schauspieler/innen, darunter auch vier deutsche Stars (Tabelle D in der linken Spalte).

 

Die meisten Schauspieler aus den Harry Potter- und Herr der Ringe-Filmen wurden mit Absicht nicht berücksichtigt, da diese die oberen Plätze dominieren würden, obwohl die eigentliche Starpower bei den Buchvorlagen liegt. Da aber Orlando Bloom auch mit Fluch der Karibik und Troja punkten konnte und Elijah Woods Karriere schon vor Der Herr der Ringe begann, sind diese beiden Darsteller die Ausnahme (und natürlich in den oberen Rängen zu finden...).

 



 

Aber die Starpower-Charts stehen noch auf zwei weiteren Säulen, denn es gibt eine weitere Ungerechtigkeit auszugleichen. In den USA werden ja die Box Office-Ergebnisse und nicht die Besucherzahlen erfasst, dadurch sind natürlich die Darsteller, die ihre großen Erfolge in den 90er Jahren feierten, gegenüber denen mit Hits in den 00er Jahren der Inflation wegen benachteiligt.

 

Also vergebe ich Punkte für die Top 50-Filme nach dem Schlüssel in der Tabelle F. Top Ten-Filme (extrem hohe Starpower) eines Jahres bekommen Bonuspunkte. Landete der Film eines Stars auf Platz 51 oder darunter, dann gibt es 0 Punkte (keine Starpower).

 

Ein Beispiel: 1990 war Kevin - Allein zu Haus mit einem Einspiel von $285,8 Mio. der erfolgreichste Film des Jahres und erhielt 65 Punkte. 2004 war Shrek 2 mit einem Einspiel von $436,7 Mio. der erfolgreichste Film des Jahres und erhielt ebenfalls 65 Punkte. Der CGI-Film hat also in der Box Office-Rangliste einen Vorsprung von $150,9 Mio., obwohl der Chris Columbus-Film mit einem inflationsbereinigten Einspiel von $420,6 Mio. von einer nahezu identischen Anzahl von Menschen gesehen worden ist. Da beide Filme 65 Punkte haben, wurde hier die Gerechtigkeitslücke geschlossen.

 

Ein weiterer Vorteil des Punkte-Faktors ist die Abmilderung von Erfolgs-Anomalien wie etwa Titanic's 18 Mio. Besucher (trotzdem nur 65 Punkte) oder die statistische Aufwertung von Krisenjahren. So sieht der Punktestand in Deutschland aus (USA: Tabelle E in der linken Spalte):

 

Die Schauspieler/innen* mit den meisten Punkten (Deutschland) von 1990-2004
Rang Punkte Star
1 658 Julia Roberts
2 513 Tom Hanks
3 509 Bruce Willis
4 448 Brad Pitt
5 443 Samuel L. Jackson
6 419 Tom Cruise
7 395 Will Smith
8 389 Arnold Schwarzenegger
9 375 Mel Gibson
10 353 Richard Gere

 

Auch hier gilt wieder: Zwei Stars können die gleiche Punktezahl mit unterschiedlich vielen Filmen erreicht haben. Deswegen gibt es als viertes Standbein die Punktedurchschnitts-Rangliste.

 



 

In jeder der vier Teil-Ranglisten wird ein prozentualer Wert für alle Schauspieler/innen basierend auf dem Spitzenwert errechnet. Zu guter letzt wird aus den vier errechneten Prozentwerten ein Durchschnitt errechnet, der die Platzierung in den Starpower-Charts bestimmt.

 



 

Nach all den Erklärungen wird es nun Zeit für die Charts:

 

DIE FÜNFTE AUSGABE DER STARPOWER CHARTS (THE BIG ONE 1990-2004)

 

DIE HIGHLIGHTS:

 

Orlando Bloom konnte sich dank des neuerlichen Hits (Troja) auf der Nr. 1-Position halten, hauptsächlich getragen durch den grandiosen Schnitt, den die Der Herr der Ringe-Filme zu verantworten haben. Da nicht davon auszugehen ist, dass seine beiden diesjährigen Filme Königreich der Himmel und Elizabethtown ebenfalls jeweils $294,4 Mio. einspielen bzw. 8,67 Mio. Besucher haben, dürfte der Schnitt nächstes Jahr weiter herunter gehen (allerdings wird natürlich die Gesamtbesucherzahl steigen...).

 

Neu in den D-Top 20 gegenüber dem Vorjahr ist Til Schweiger (das (T)Raumschiff lässt grüßen...).

In den US-Top 20 gab es gleich vier Neuzugänge: Matt Damon (von 22 auf 13), Brad Pitt (von 25 auf 15), Robert De Niro (von 27 auf 18) und Kirsten Dunst (von 33 auf 19).

 

Nach wie vor gibt es in der Zugkraft der Darsteller erhebliche Landes-Unterschiede (Top 20-Stars mit mehr als 20 Plätzen Differenz):

 

Jim Carrey: USA Rang 5, Deutschland Rang 25

Harrison Ford: USA Rang 12, Deutschland Rang 45

Matt Damon: USA Rang 13, Deutschland Rang 33

Robert De Niro: USA Rang 18, Deutschland Rang 51

Kirsten Dunst: USA Rang 19, Deutschland Rang 39

 

oder umgekehrt:

Richard Gere: Deutschland Rang 11, USA Rang 42

Kevin Costner: Deutschland Rang 12, USA Rang 34

Leonardo DiCaprio: Deutschland Rang 13, USA Rang 37

Til Schweiger: Deutschland Rang 15, USA Rang 98

Hugh Grant: Deutschland Rang 16, USA Rang 73

Seann William Scott: Deutschland Rang 17, USA Rang 69

 



 

THE BIG ONE umfasst immerhin 15 Jahre Box Office-Geschichte, aber Stars kommen und gehen. Deswegen gibt es die Starpower-Charts auch auf die einzelnen Dekaden aufgeschlüsselt:

 

Die 00er Jahre (2000-2004)

Die 90er Jahre (1990-1999)

 

Nicht überraschend dominiert Orlando Bloom das aktuelle Jahrzehnt mit einem perfekten Wert von 100 %. Aber alles ist vergänglich... (Kevin Costner kann ein Lied davon singen).

 

Wo es aufstrebende Stars gibt, müssen Altstars abdanken. Die größten Loser der Dekade sind in den USA (Top 20-Stars, die um mehr als 50 Plätze abrutschten):

 

Arnold Schwarzenegger: 90er Jahre Rang 4, 00er Jahre Rang 57

Robin Williams: 90er Jahre Rang 6, 00er Jahre Rang 91

Bruce Willis: 90er Jahre Rang 8, 00er Jahre Rang 71

Harrison Ford: 90er Jahre Rang 10, 00er Jahre Rang 62

Rene Russo: 90er Jahre Rang 13, 00er Jahre Rang 97

John Travolta: 90er Jahre Rang 15, 00er Jahre Rang 83

Kevin Costner: 90er Jahre Rang 16, 00er Jahre Rang 94

 

in Deutschland:

Kevin Costner: 90er Jahre Rang 3, 00er Jahre Rang 93

Bruce Willis: 90er Jahre Rang 4, 00er Jahre Rang 67

Robin Williams: 90er Jahre Rang 10, 00er Jahre Rang 97

Michael Douglas: 90er Jahre Rang 16, 00er Jahre Rang 83

Robert Redford: 90er Jahre Rang 20, 00er Jahre Rang 82

 

Natürlich haben die Stars von 2005 bis 2009 die Möglichkeit für ein Comeback, aber in den ersten fünf Jahren dieses Jahrzehnts haben die Sterne dieser Damen und Herren ganz schön an Glanz verloren.

 



 

Im Allgemeinen sollte nicht vergessen werden, dass die Erhebungsjahre 1990-2004 sind. Aber von den 100 "geprüften" Stars hatten ihren Durchbruch

17 in den 80er Jahren (Tom Hanks, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger, Tom Cruise, Richard Gere, Kevin Costner, Mel Gibson, Robin Williams, Keanu Reeves, Eddie Murphy, Meg Ryan, Rene Russo, Nicolas Cage, Michelle Pfeiffer, Drew Barrymore, Jackie Chan, Dennis Quaid),

13 in den 70er Jahren (Jodie Foster, Michael Douglas, Sylvester Stallone, Harrison Ford, John Travolta, Robert De Niro, Sigourney Weaver, Meryl Streep, Bill Murray, Jamie Lee Curtis, Al Pacino, Susan Sarandon, Steve Martin),

und 7 in den 60er Jahren (Anthony Hopkins, Sean Connery, Robert Redford, Dustin Hoffman, Jack Nicholson, Goldie Hawn, Barbra Streisand).

Würde man diese Jahrzehnte ebenfalls berücksichtigen, dann sähe die Welt schon wieder ganz anders aus. Um so beeindruckender ist es, dass manche dieser Stars in dieser schnelllebigen Branche immer noch Hits vorweisen können...

 

 

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