Last Update: 23.06.10

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MARK G. IN LA-LA-LAND

 

6. Woche

1. Woche (mit Kritiken zu Sturz ins Leere, Girls Club, Hellboy)

2. Woche (mit Kritiken zu 30 über Nacht, Liebe auf Umwegen, The Day After Tomorrow, Total verknallt in Tad Hamilton, Mambo Italiano)

3. Woche (mit Kritiken zu Gothika, Anything Else, Raising Victor Vargas)

4. Woche (mit Kritiken zu Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Die Frauen von Stepford, Riddick - Chroniken eines Kriegers)

5. Woche (mit Kritiken zu The Cooler, Terminal, Hollywood Ending, Secondhand Lions)

7. Woche (mit der Kritik zu Spider-Man 2)

8. Woche (mit Kritiken zu King Arthur, The Butterfly Effect, Jetlag)

9. Woche (mit Kritiken zu Anchorman, I Robot, Botschafter der Angst, Timeline)

10. Woche (mit Kritiken zu Cinderella Story, Die Träumer, Catwoman, Die Bourne Verschwörung, Harold & Kumar, The Door in the Floor)

11. Woche (mit Kritiken zu The Village - Das Dorf, Der Manchurian Kandidat, Paycheck - Die Abrechnung, Gardenstate, A Home at the End of the World, Das Haus aus Sand und Nebel).

 

MITTWOCH 23. JUNI 2004

Am Abend Enterprise.

 

DONNERSTAG 24. JUNI 2004

Um 12.00 Uhr ging es mit E. und zwei jungen Mädchen, die sie sittet, ins Beach Cities 16. Der 300-Plätze-Saal war mit etwa 40 Personen gefüllt, hauptsächlich Kinder und Teens. Von den fünf Vorspännen kam Without a Paddle und der Teaser zum Johnny Knoxville-Film The Ringer am besten an, I, Robot, The Village und The Cookout hatten bei dem spärlich besuchten Kino keine nennenswerten Reaktionen. Während des Hauptfilms wurde etwa 20x gelacht, es gab keinen Schlussapplaus.

 

 

 

6

Ich kann mich durchaus bei Blödelkomödien amüsieren, die Farrellys und das Z.A.Z.-Team haben gezeigt, dass man mich auch mit eingeschaltetem Gehirn gut unterhalten kann. Aber in meinen Augen ist eine Grundvorrausetzung für eine Komödie, dass man wenigstens ab und zu mal Lachen kann. Und hier versagt Voll auf die Nüsse völlig, es gab nicht einen Lacher! Wer Spaß daran hat, dass harte Gegenstände in Weichteile fliegen, der wird sich prächtig amüsieren, schließlich kommt das im Film etwa 200x vor, allen anderen kann ich nur dringend abraten.

Ben Stiller war selten so unerträglich, Vince Vaughn schlafwandelt durch den ganzen Film, als wäre er nur wegen des Caterings da, selbst der geniale Rip Torn hat hier nichts zu tun - mehr Zeilen ist mir dieser Film nicht wert...

 

FREITAG 25. JUNI 2004

Heute war E.s Geburtstag, also lud ich sie zu einem Chick Flick ein, obwohl ich natürlich viel heißer auf Fahrenheit 9/11 war. Wir gingen in die 12.45 Uhr Vorstellung ins Beach Cities 16. Ich konnte meine Neugier nicht unterdrücken und spitzelte in die 11.10 Uhr (!!!) Vorstellung von 9/11. Ich konnte es kaum glauben, der größte Saal des Multiplex mit über 400 Plätzen war zu dieser seltsamen Uhrzeit etwa zu 70 % voll - ich glaube, ich liege mit meiner $24,3 Mio.-Prognose vielleicht sogar zu niedrig... hoffentlich bekomme ich morgen Tickets...

Zurück zu The Notebook. Auch der 200 Plätze-Saal war recht gut besucht, etwa 80 Besucher, davon etwa 70 % weiblich von 15 Jahre bis 75 Jahre. Die Trailer waren Little Black Book, Wimbledon (einer meiner größten Herbst-Hoffnungen), Cellular (ich glaube das war meine zweite Sichtung, aber der sehr gute Vorspann verrät mit Sicherheit zu viel) und Plötzlich Prinzessin 2, es gab aber keine übermäßigen Reaktionen auf alle Trailer. Der Hauptfilm gefiel gut, allerdings gab es keinen Schlussapplaus - dies liegt wohl daran, dass jeder damit beschäftigt war ein Taschentuch hervorzukramen...

 

 

 

3

Wie ein einziger Tag, das romantische Drama von Nick Cassavetes nach dem Bestseller von Nicholas Sparks legt ein sehr gemütliches Tempo vor, trieft stellenweise in Kamerakitsch, wird aber zum Schluss hin sehr effektiv (d.h. der Druck auf die Tränendrüse ist enorm...).

Obwohl man den jungen Darstellern (Ryan Gosling und Rachel McAdams) nichts vorwerfen kann,  beeindrucken Gena Rowlands und James Garner in ihren kurzen Auftritten doch ungleich mehr. Definitiv ein Chick Flick, aber für jeden Sucker for Romance wie mich durchaus zu gebrauchen...

 

Am Abend ging es zum Essen ins La Fonda, Home of the Sounds of Mariachi, also mexikanisch Essen mit musikalischer Begleitung durch Los Camperos De Nati Cano. Zum Essen bestellte ich mir Huhn Mole, Mole ist eine Soße bestehend aus rotem Chili, Erdnuss und Schokolade (!), sehr gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht...

 

SAMSTAG 26. JUNI 2004

Ich ging auf Nr. Sicher und habe die Tickets für Fahrenheit 9/11 schon in der Nacht online bestellt. Das war auch gut so, denn der größte Saal (über 400 Plätze) des Beach Cities 16 Multiplex war für die 19.45 Uhr-Vorstellung selbstverständlich ausverkauft. 40 Minuten vor Beginn bestand die Schlange für den Einlass schon aus etwa 100 Personen. Das Durchschnittsalter des Publikums war etwa 20 bis 45 Jahre, allerdings - für Los Angeles untypisch - zu 90 % weiß, es gab nur wenige Afro- oder Lateinamerikaner. Als Trailer gab es hauptsächlich Independent-Produktionen zu sehen: Stander, Danny Deckchair, Metallica, Open Water, Das Phantom der Oper und Kinsey. Trotz des vollen Hauses gab es augenscheinlich nur Reaktionen zu dem Vorspann von Open Water. Der Hauptfilm kam sehr gut an, immer wieder Szenenapplaus, aber auch Griffe nach Taschentüchern und ein Schlussapplaus.

 

 

 

2

Es war äußerst interessant, diesen Film mit amerikanischem Publikum zu sehen, das meiner Meinung nach wesentlich mehr mit Fahrenheit 9/11 anfangen kann, als wir Europäer. Das liegt aber nicht daran, dass hier oder dort der Hass auf George Dabbelju größer oder kleiner wäre, sondern an der Tatsache, dass (noch) investigativer Journalismus in den europäischen Medien weiter verbreitet ist und vieles was Michael Moore in seinem neuen Dokumentarfilm aufbereitet, absolut nichts neues darstellt - zumindest für politisch interessierte Menschen. Dennoch gab es auch für mich ein paar Details, die ich noch nicht kannte, außerdem ist es angenehm, alle Fakten schön zusammen geschnürt in einem Paket serviert zu bekommen.

Fakten? Habe ich den Eindruck, dass Moore tatsächlich nur Fakten zusammen getragen hat? Mehr oder weniger ein deutliches Ja. Er stellt zwar einige seltene Male Zusammenhänge her, die nur bestehen, wenn sie in einem Atemzug genannt werden, aber ansonsten denke ich, dass Moore vor jedem ordentlichen Gericht bestehen würde.

Fragwürdiger ist die Tatsache, dass er Szenen von Politikern verwendet, die während der Schminkphase aufgenommen wurden (das ist noch okay, da werden einige unschöne Dinge ans Licht gebracht) und diese dann aber mit Zeitlupe leicht verfremdet. Da verlässt Moore Dokumentarfilm-Territorium und F9/11 wird zum Propagandafilm. Aber Moore hat ja auch ein Ziel, er will, dass Bush diesen November abgewählt wird.

In den 80er Jahren hat es Ronald Reagan irgendwie geschafft, dass "liberal" in den USA ein Schimpfwort wurde und Moore ist nicht jemand, der verschämt die Schuhe betrachtet, wenn er als Liberaler oder Linker beschimpft wird. Deswegen konnte er zur Galionsfigur der Linken werden und das ist auch gut so. Denn heute wird Amerika nur noch von sechs Medienunternehmen beherrscht, die meisten davon sind völlig unpolitisch, dafür ist die News Corp. (u.a. 20th Century Fox) von Rupert Murdoch ein Sprachrohr für die Rechten, der Nachrichtensender Fox News in seiner Berichterstattung könnte manch einer als faschistoid bezeichnen. Talk Radio wird von erzkonservativen Moderatoren beherrscht, selbst das öffentlich-rechtliche Fernsehen ist in seiner Berichterstattung zu über 60 % auf der konservativen Seite wie eine Erhebung kürzlich festgestellt hat. Und das Beste: Wann immer ein negativer Bericht über Republikaner erscheint (kommt eh selten genug vor), machen diese die sogenannten "liberalen Medien" dafür verantwortlich!

Deswegen ist Moore so wichtig, er kritisiert nicht nur Bush und seine korrupten Freunde, er kritisiert ebenso die kritiklosen Medien und die unterwürfigen Demokraten. Schade nur, dass man dazu ins Kino gehen muss...

Dennoch muss ich eingestehen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, eigentlich hatte ich mir eine härtere Gangart von Moore vorgestellt. Trotz der Fülle an Informationen vermisse ich doch ein paar wichtige Aspekte, u.a. kam der Patriot Act in meinen Augen zu kurz. Der Drang Moores, zu unterhalten, kam dem wohl zu sehr entgegen.

Außerdem hätte es nicht geschadet, in einem kurzen Nebensatz zu erwähnen, dass Saddam Hussein ein blutrünstiger Diktator gewesen ist. Moore erweckt mit der Auswahl seiner Bilder den Eindruck, als ob die USA in das Paradies auf Erden einmarschiert wären.

Da ich aus einer Familie komme, die sowohl unter den Nazis, als auch unter den Kommunisten gelitten hat, war es mir quasi in die Wiege gelegt, ein Liberaler (nicht im FDP-Sinne) zu werden. Deswegen ist die wehrhafte Demokratie für mich nicht nur ein Schlagwort. Sie muss von innen von Leuten wie Michael Moore verteidigt werden, aber auch von außen. Deswegen habe ich kein Problem damit, dass Despoten und Diktatoren - auch gewaltsam - entfernt werden (bei Slobodan war's ja auch okay...). Allerdings sollte dies unter den richtigen Vorraussetzungen geschehen, und nicht unter so verlogenen, illegalen und unfähigen Umständen wie im letzten Jahr...

Zurück zum Film: In der Mitte gibt es ein paar Längen, ansonsten spielt der Film auf der Klaviatur der Emotionen - Gelächter, Tränen, Wut. Übrigens ist Michael Moore Superstar im Gegensatz zu Bowling for Columbine in diesem Film kaum zu sehen.

Als Dokumentarfilm verdient er die Note 3, als Propagandafilm eine 1, als Film eine 2.

 

SONNTAG 27. JUNI 2004

Familienfeier bei O. mit einer gigantischen Paella.

 

MONTAG 28. JUNI 2004

Mit E. und drei Kindern ging es in die 12.15 Uhr-Vorstellung von Zwei Brüder, die nur etwa 20 Besucher, hauptsächlich Kinder, hatte. Die drei Trailer waren Yu-Gi-Oh (schröcklich, selbst die Kinder - allerdings drei Mädchen - gaben dem Vorspann die Note 6), Thunderbirds und Die Unglaublichen.

 

 

 

3

Ein Tierfilm von Jean-Jacques Annaud, der ein bisschen an die Tierfilme von Walt Disney aus den 50er Jahren erinnert. Man kann an Zwei Brüder nicht viel aussetzen, er ist halt ein bisserl altmodisch und langsam, aber schön anzusehen und mit Sicherheit ein "sauberer" Familienfilm.

 

Am Abend DVD.

 

 

 

4

Alles in allem ist School of Rock doch eine ziemliche Enttäuschung für mich. Kaum Lacher, ziemlich vorhersehbar und so realistisch wie eine erfolglose Beatles-Platte. Immerhin konnte Richard Linklater den Film durch eine angenehme Kameraführung und interessante Schnitte den Film optisch aufwerten.

 

DIENSTAG 29. JUNI 2004

Nix zu berichten.

 

1. Woche (mit Kritiken zu Sturz ins Leere, Girls Club, Hellboy)

2. Woche (mit Kritiken zu 30 über Nacht, Liebe auf Umwegen, The Day After Tomorrow, Total verknallt in Tad Hamilton, Mambo Italiano)

3. Woche (mit Kritiken zu Gothika, Anything Else, Raising Victor Vargas)

4. Woche (mit Kritiken zu Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Die Frauen von Stepford, Riddick - Chroniken eines Kriegers)

5. Woche (mit Kritiken zu The Cooler, Terminal, Hollywood Ending, Secondhand Lions)

7. Woche (mit der Kritik zu Spider-Man 2)

8. Woche (mit Kritiken zu King Arthur, The Butterfly Effect, Jetlag)

9. Woche (mit Kritiken zu Anchorman, I Robot, Botschafter der Angst, Timeline)

10. Woche (mit Kritiken zu Cinderella Story, Die Träumer, Catwoman, Die Bourne Verschwörung, Harold & Kumar, The Door in the Floor)

11. Woche (mit Kritiken zu The Village - Das Dorf, Der Manchurian Kandidat, Paycheck - Die Abrechnung, Gardenstate, A Home at the End of the World, Das Haus aus Sand und Nebel).

 

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